Fontanes Beschreibungen
Fontane hat sich in seinem Notizbuch mit den verschiedenen Bauphasen der Kirche befasst und verweist auf die Malereien:
Der alte Theil war mutmaßlich eine romanische Kapelle. So vielleicht 1270. Dann kam der Anbau der alles gotisch machte. So vielleicht 1370 oder auch 1470. Zuletzt erhielt die Kirche, um einen herrschaftlichen Chor herzustellen noch eine Verbreiterung, so ist an dieser Stelle die Wand verrückt und dem entsprechend auch das Dach. So vielleicht 1710.
Auf Seite 36 seines Notizbuches hatte er sich mit den Malereien der Kirche befasst:
Die Malereien sind über dem Theil der Kirche, der den Altar enthält. Ich halte diesen Theil für den älteren, von vermuthlich 1470 (die 70 ist an dem einen Pfeiler zu lesen, der andre nicht). Der Theil, der jetzt in der Mitte mit 3 Pfeilern umgebaut wurde, der Anbau von 1710 ist irrelevant und kommt gar nicht in Betracht. Die Kirche. Das Kirchenschiff, wo Johann im Hock saß, ist noch da. Die Wände sind übertüncht, und die Gewölbe sind später, kriecht man aber durch das Loch auf den Kirchenboden und leuchtet umher, so sieht man noch die Malereien aus der romanischen Zeit der Kirche her, die damals auf ihn herabsahen. Vielleicht das Echteste und Erhaltenste noch aus jener Zeit.
Das Loch in der Decke ist noch vorhanden und auch die romanischen Malereien finden sich auf dem Dachboden.